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Geschichten aus Waidring: Historisches Dorf mit Charme

Waidring, eingebettet im malerischen Pillerseetal, blickt auf eine lange und facettenreiche Geschichte zurück. Erste urkundliche Erwähnungen reichen bis ins Jahr 1147 zurück, als der Ort als „Waitheringen“ bezeichnet wurde. Im 19. Jahrhundert zählte Waidring 762 Einwohner und 108 Häuser.


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🧱 Traditionelle Architektur

Die traditionelle Architektur Waidrings spiegelt die Geschichte des Ortes wider:

Kantblockbauweise: Typisch für die Region, wie im Hasslerhaus zu sehen.

Tonnengewölbe: In älteren Gebäuden wie dem Gasteighof zu finden.

Nagelfluh: Ein regionaler Baustoff, der in vielen historischen Gebäuden verwendet wurde.

🏘️ Die Dorfgemeinschaft heute

Heute zählt Waidring etwa 2.079 Einwohner
Wikipedia
. Die Dorfgemeinschaft lebt von einer Mischung aus Tradition und Moderne. Viele der historischen Gebäude wurden liebevoll restauriert und dienen heute als Gasthöfe, Hotels oder Wohnhäuser. Die lokale Wirtschaft basiert auf Landwirtschaft, Tourismus und Handwerk.

🏞️ Fazit

Waidring ist ein Ort, der Geschichte lebendig hält. Die Kombination aus historischen Gebäuden, musikalischer Geschichte und einer aktiven Dorfgemeinschaft macht den Ort zu einem besonderen Ziel für Besucher. Ob bei einem Spaziergang durch das Dorf, einem Besuch der historischen Stätten oder einem Aufenthalt in den Alpegg Chalets – Waidring bietet ein einzigartiges Erlebnis.

Neues Anhangsbild

Ein musikalischer Besuch: Mozart in Waidring

Ein besonderes historisches Ereignis war der Aufenthalt von Wolfgang Amadeus Mozart in Waidring. Im Jahr 1771 reiste der junge Komponist mit seinem Vater Leopold durch Tirol. Während dieser Reise machten sie Halt im Gasthof Post in Waidring, wo sie übernachteten. An diese Begebenheit erinnert heute eine Gedenktafel am Gebäude.

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Historische Gebäude und Denkmäler

Waidring zeichnet sich durch zahlreiche historische Bauwerke aus:
Pfarrkirche Waidring: Die Kirche wurde 1764 geweiht und beeindruckt mit barocker Architektur.

Glockengießerhaus: Hier wurde die erste Lugmaier-Glocke gegossen. Heute ist das Gebäude Teil des Glockenerlebniswegs, der die Geschichte des Glockengießens in Waidring erzählt.

Hasslerhaus: Ein gotisches Gebäude aus dem 14. Jahrhundert mit einem beeindruckenden Steinportal und einem pyramidenförmigen Walmdach.

Das Geislgut, heute Intersport Kienpointner, wurde 1891 von Josef Clemens Kienpointner gekauft. Nach mehreren Generationen und Umbauten eröffnete Heinz Kienpointner 2002 das heutige Sportgeschäft. Seit 2011 führt Sohn Andreas den Betrieb.

Die Bäckerei Heigenhauser in Waidring besteht seit 1917 und steht für traditionelle Tiroler Backkunst. Heute wird der Bäckerladen von Brotsommelier und Bäckermeister Philipp Decker geführt.

Der Diechtler-Einfhof in Waidring besticht durch sein gotisches Haussteinportal (1532), ein Tonnengewölbe in der Küche und ein Parterre in Steinmauerwerk. Hinter dem Haus steht eine historische Dreschtenne aus 1395; Besitzer ist Blasius Wimmer.

Die Alte Schmiede in Waidring wurde 1565 erbaut und diente als Huf- und Wagenschmiede an der wichtigen Verkehrsroute zwischen Wien und Innsbruck. Heute erinnert in der Weinstube noch die alte Feueresse und der Amboss an die ursprüngliche Nutzung, nachdem das Gebäude 1972 zu einem Gastlokal mit Beherbergung umgebaut wurde.

Die Schäferaukapelle in Waidring entstand aus der Legende eines Schäfers, der sich auf den Steinbergen verirrte und zur Dankbarkeit eine Kapelle auf der grünen Au gelobte. Im Laufe der Jahre wurde das Kirchlein mehrfach umgebaut, erhielt 1953 einen Turm, 1982 den heutigen Glockenturm und wurde 2008/09 restauriert; heute gehört sie zur Pfarre Waidring.

Das heutige Ritzerhof in Waidring, früher als „Jägergut“ bekannt, ist ein typischer Seitenflurhof mit asymmetrischer Bauweise, der 1809 nach den Franzosenkriegen wieder aufgebaut wurde. Heute führt Maria Kaufmann den landwirtschaftlichen Betrieb.

Der Gasteig in Waidring, erstmals 1343 urkundlich erwähnt, ist ein zweigeschoßiger Einhof mit gotischem Rundbogenportal, Tonnengewölbe in der Küche und Dreschtenne von 1639. Der Dachstuhl stammt von 1757, heute gehört das Anwesen Wolfgang Winkler.